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Bosch Connected Industry
Dieses Angebot richtet sich nur an gewerbliche Kunden.

PLM Portal: ein zentraler Ort für Ihr gesamtes Produktwissen

Lebenszyklus-Management mit dem Bosch Semantic Stack

Lebenszyklus-Management mit dem Bosch Semantic Stack

Zusammenfassung

Bosch Rexroth stellt innovative Produkte und Systeme für die Fabrik der Zukunft her. Die Produktpalette umfasst u.a. Industriehydraulik, Getriebetechnik, Lineartechnik, Produktionsassistenten und Widerstandsschweißen. Diese Art industrielles Equipment ist oft sehr individuell und wird in Losgröße eins bestellt. Während die Produktvielfalt für die Kunden einen großen Vorteil darstellt, stehen die Mitarbeitenden wie Technikerinnen und Techniker im Kundendienst, die entlang des Produktlebenszyklus arbeiten, vor einer großen Herausforderung: Informationen über ein bestimmtes Produkt, das evtl. sogar schon vor mehreren Jahren hergestellt wurde, zu finden, ist kompliziert und erfordert Zugriff auf verschiedene Datenbanken oder gar ausgedruckte Unterlagen.

Das Product Lifecycle Management (PLM) Portal ist die Visualisierung eines neuen datengetriebenen Dienstes, den Bosch Rexroth in Zusammenarbeit mit Bosch Connected Industry entwickelt hat. Es ermöglicht Anwenderinnen und Anwendern Zugriff auf Informationen über jeden Typ, jede Variante und jedes einzelne bei Bosch Rexroth gefertigte Produkt. Dank des PLM Portals erhalten sie nun mit wenigen Klicks alle Informationen, inklusive technischer Details zum Lebenszyklus des Produkts. Die nutzungsfreundliche, webbasierte Oberfläche fußt auf hochmoderner Technologie. Es handelt sich dabei um eine maßgeschneiderte, produktzentrierte Softwarelösung auf Basis des Bosch Semantic Stack.

Die Erfolge auf einen Blick

Wachsende Transparenz

Digitale Zwillinge für ca. 300 Mio. Produkte von Bosch Rexroth seit Februar 2020 verfügbar

Optimierte Kundenbetreuung

Sofortige Datenverfügbarkeit für ein bestimmtes Produkt oder einen Produkttyp

Basis für intelligente Dienstleistungen

Ermöglicht datengetriebene Lösungen für industrielle Hersteller, Partner und Kunden

Hintergrund

Industrielle Hersteller sehen sich mit ständig wachsenden Kundenanforderungen konfrontiert. In vielen Branchen gehört der One-Size-Fits-All-Ansatz der Vergangenheit an. Die zunehmende Individualisierung macht den Kundenservice komplexer und zeitaufwändiger. Hier hilft Digitalisierung dabei, den kundenzentrierten Service zu verbessern und zu beschleunigen. Eine herkömmliche Datenbank reicht nicht aus, um den Überblick über die Millionen von Produkttypen und -varianten zu behalten, die rund um den Globus produziert und eingesetzt werden. Zusätzlich führt die Sammlung aller verfügbaren Daten in einer standardisierten Datenbank zu weiteren Herausforderungen wie längere Ladezeiten und steigende Komplexität – insbesondere, wenn dynamische Felddaten ins Spiel kommen.

Die große Produktvielfalt bei Bosch Rexroth erforderte daher einen hochmodernen Technologie-Stack. Die Erwartungen an eine Softwarelösung waren klar gesteckt:

  • Alle Informationen zu einem bestimmten Produkt müssen schnell und auf einen Blick verfügbar sein.
  • Datenverlust, Redundanzen und falsche Klassifizierungen, die durch zu viele verschiedene Datensilos entstehen, gilt es zu vermeiden.
  • Benötigt wird ein zentraler und einfach zu bedienender Zugriffspunkt für Dienstleister und Support-Center.

Dies ermöglicht das PLM Portal durch den Einsatz der Digital Twin-Technologie, die auf dem Bosch Semantic Stack basiert. Dabei handelt es sich nicht um eine einfache Sammlung von Rohdaten, sondern um ein Cockpit mit aussagekräftigem Wissen über jedes einzelne Produkt und sämtliche Phasen des Produktlebenszyklus.

Lösung

Ursprung des PLM Portals war die Idee, die Stammdaten eines jeden Produkts auf einer einzigen Plattform zu konsolidieren. Hier kommt die Digital Twin-Technologie des Bosch Semantic Stack ins Spiel: Ein digitaler Zwilling wird während der Produktentwicklung erstellt und begleitet die physischen Produkte über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg. Diese Zwillinge sammeln alle Daten aus den verschiedenen Lebenszyklusphasen wie Entwicklung, Fertigung und Feldeinsatz. Um die Daten leicht zugänglich zu machen, werden sie mit allgemein verständlichen, (maschinen-)lesbaren Beschreibungen und deren semantischen Kontext versehen. Alle Informationen zu einem bestimmten Produkt sind an einem zentralen Ort auffindbar, gebündelt in Aspekte wie Stammdaten, Fehlfunktionen oder Wartungshistorie. Dank der weltweit eindeutigen Global Thing ID (GLTID) lassen sich die Daten von Millionen von Produkten eindeutig identifizieren und dem richtigen Asset zuordnen.

Stellen wir uns vor, ein Unternehmen hat vor einigen Jahren eine bestimmte Pumpenvariante gekauft und möchte diese nun mit einem anderen Durchsatz betreiben. Wie erhält es möglichst schnell eine zufriedenstellende Antwort auf diese Anfrage? Dank des PLM Portals kann der oder die Servicemitarbeitende sofort herausfinden, welche Spezifikationen geändert werden müssen, um die neuen Anforderungen zu erfüllen. Er oder sie muss nicht mehr in verschiedenen virtuellen Archiven nach Informationen wie Datenblättern suchen oder mehrere Telefonate mit anderen Abteilungen führen. Fast alle Anfragen können sofort bedient werden, da sämtliche Informationen zu einem bestimmten digitalen Zwilling auf einmal abrufbar sind. Das führt zu einer wesentlich höheren Kundenzufriedenheit und schnelleren Kaufentscheidungen.

Ausblick

Ausblick

Seit der Einführung im Februar 2020 wurden bei Bosch Rexroth digitale Zwillinge für rund 300 Millionen gefertigte Produkte erstellt und sofort im PLM Portal verfügbar gemacht. Täglich kommen weitere hinzu. Auch die einzelnen digitalen Zwillinge werden kontinuierlich erweitert, etwa durch die Integration von Felddaten aus dem täglichen Kundenbetrieb. So entsteht ein immer vollständigeres Bild des jeweiligen Produkts. Das PLM Portal ermöglicht intelligente, datengetriebene Vorgehensweisen wie die Gewinnung zusätzlicher produktbezogener Erkenntnisse und bietet zukünftig eine starke Grundlage für AIoT-Anwendungsfälle entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts. Mit dem Bosch Semantic Stack lässt sich zudem für jeden digitalen Zwilling und damit für jedes (integrierte) Rexroth-Produkt eine Verwaltungsschale (Asset Administration Shell) erstellen, die für externe Entwicklerinnen und Entwickler sowie für Software leicht konsumierbar ist. Schritt für Schritt wird das PLM Portal so zu einem Daten-Ökosystem wachsen, das nicht nur Bosch Rexroth, sondern auch Partnern und Kunden Mehrwerte bringt.

Das PLM Portal ist ein Wissenscockpit für alle Mitarbeitenden in der Kundenbetreuung. Keine Frage bleibt unbeantwortet, Informationen lassen sich mit wenigen Klicks abrufen.

Uwe Haas, Leitung Enabling Digital Products und CPO für Digital Product Twin, Bosch Rexroth

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