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Sustainability Insights

Der EU Green Deal aufgeschlüsselt: Wie digitale Zwillinge den Weg in eine grünere Zukunft ebnen

Willkommen zur ersten Ausgabe der neuen Blogserie "Sustainability Insights", die sich mit nachhaltigem Engineering beschäftigen. Das Thema des ersten Beitrags: der Green Deal der Europäischen Union. Worum geht es genau, warum ist er so wichtig und was macht Technologien wie digitale Zwillinge zum Schlüssel, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen? Der Green Deal der Europäischen Union ist ein umfassender Plan mit dem Ziel, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt zu machen. Der Fahrplan behandelt verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit, darunter Energie, Verkehr, Landwirtschaft und Industrie.

Der EU Green Deal aufgeschlüsselt: Wie digitale Zwillinge den Weg in eine grünere Zukunft ebnen

Warum ist der Green Deal so wichtig?

Erstens erkennt er die dringende Notwendigkeit an, den Klimawandel zu bekämpfen und unseren Planeten für künftige Generationen zu schützen. Durch die Verpflichtung zur Klimaneutralität übernimmt die EU eine führende Rolle bei den weltweiten Bemühungen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen.

Darüber hinaus bietet der Green Deal aber auch eine große Chance für Wirtschaftswachstum und die Schaffung von Arbeitsplätzen: Durch Investitionen in nachhaltige Technologien und Praktiken will die EU Innovationen anregen und sich einen Wettbewerbsvorteil in der globalen grünen Wirtschaft verschaffen. Das wird nicht nur neue Arbeitsplätze generieren, sondern auch die Lebensqualität der europäischen Bürgerinnen und Bürger insgesamt verbessern.

Themen des Green Deals

Der Green Deal setzt Ziele für eine Vielzahl verschiedener gesellschaftlicher und industrieller Bereiche. Zu den wichtigsten Themen und Maßnahmen gehören:

Dekarbonisierung des Energiesektors

durch einen höheren Anteil an erneuerbaren Energiequellen, verbesserte Energieeffizienz und die Förderung sauberer Technologien. Durch den Übergang zu einem sauberen Energiesystem will die EU ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und die Treibhausgasemissionen deutlich senken.

Nachhaltige Mobilität

durch Förderung von Elektrofahrzeugen, Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs und Investitionen in die Infrastruktur für Radfahrende und Fußgänger:innen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Luftverschmutzung, die Verkehrsüberlastung und die Abhängigkeit von Fahrzeugen zu verringern, die mit fossilen Brennstoffen betriebenen werden.

Biologische Vielfalt und nachhaltige Landwirtschaft

durch die Einführung von Praktiken wie ökologischer Landwirtschaft und Agrarökologie bei gleichzeitigem Schutz und Wiederherstellung von Ökosystemen. Dadurch sollen die Ernährungssicherheit gewährleistet, die biologische Vielfalt geschützt und die Widerstandsfähigkeit ländlicher Gemeinschaften gestärkt werden.

Zusätzlich zu diesen Themen deckt der EU Green Deal auch Bereiche wie Kreislaufwirtschaft, Gebäudesanierung und nachhaltige Finanzierung ab. Jeder davon spielt eine entscheidende Rolle bei der Erreichung des Gesamtziels eines klimaneutralen Europas.

Angesichts dieses breiten Spektrums und der ehrgeizigen Ziele des Green Deals steht außer Frage, dass alle Industriesektoren geeignete Lösungen finden müssen. Doch wie können diese Lösungen aussehen, und welche Technologien helfen uns auf dem Weg dorthin? Wer diese Fragen beantworten will, kommt an unternehmensübergreifender Zusammenarbeit nicht vorbei – und damit auch nicht an interoperablen digitalen Zwillingen.

Wie digitale Zwillinge dazu beitragen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen

Es ist kein Geheimnis, dass digitale Zwillinge ein enormes Potenzial für eine nachhaltigere Fertigung bieten. Laut einer 2022 von Capgemini durchgeführten Studie geben fast 60 Prozent der befragten Unternehmen an, dass Nachhaltigkeit einer der Hauptgründe für ihre Investitionen in Digital Twin-Technologien ist. Mehr als ein Drittel haben bereits digitale Zwillinge implementiert, um ihren Energieverbrauch und ihre Emissionen zu verstehen und vorherzusagen. Und obwohl diese unternehmensinternen Anwendungsfälle ohne Zweifel eine große Rolle auf dem Weg zu einer grüneren Produktion spielen werden, reichen sie noch nicht aus, um die Ziele des Green Deal umzusetzen. Für eine wirklich grüne Produktion müssen digitale Zwillinge interoperabel sein. Nur so ermöglichen sie einen unternehmensübergreifenden Datenaustausch und nachhaltige Anwendungen, die den gesamten Lebenszyklus von Produkten umfassen.

Lösungen wie unsere eigene Digital Twin Registry sind die Grundlage für solche Use Cases. Sie fungiert als dezentrales Register, in dem Unternehmen ihre individuellen digitalen Zwillinge speichern können – wie in einem nahezu unendlich skalierbaren Telefonbuch für die Erstellung, Speicherung und Zuordnung von Millionen digitaler Zwillinge. Unternehmen können ihre Daten dann sicher in Datenräumen wie dem Catena-X-Ökosystem für die Automobilindustrie austauschen, wobei die Datenhoheit der einzelnen Organisationen gewahrt bleibt. Die Registry fungiert somit als sicherer Vermittler zwischen Abfragen und Datenendpunkten und bildet einen zentralen Einstiegspunkt für alle Phasen des Produktlebenszyklus. Dadurch ermöglicht sie die Implementierung von unternehmensübergreifenden Anwendungsfällen wie dem Product Carbon Footprint (PCF).

Zusammenarbeit ist der Schlüssel

Natürlich reicht Technologie allein nicht aus, um den Green Deal zu erfüllen. Lösungen können und müssen auf dem Engagement und dem Handeln von Unternehmen basieren – und vor allem auf der Bereitschaft, bei Nachhaltigkeitsthemen und nachhaltigen Anwendungsfällen zu kollaborieren. Lassen Sie uns genau das tun und gemeinsam an einer grüneren, nachhaltigeren Zukunft für unsere Gesellschaft und unseren Planeten arbeiten!

Freuen Sie sich auf weitere Erkenntnisse in der nächsten Ausgabe von "Sustainability Insights".

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