Instandhaltung 4.0

Spezialisierte Ärzte und Ärztinnen interessieren sich besonders für bestimmte Patientendaten. Das gleiche gilt für die Instandhaltung: Jede dafür verantwortliche Person hat einen individuellen Blick auf die “Patientenakte” eines Werkzeugs, einer Maschine oder Linie – von Informationen zu Stillständen über Messwerte bis hin zu Rückschlüssen auf die Gründe vermehrter Fehler. Das ist dank Digitalisierung und den passenden IIoT-Technologien heutzutage leicht umsetzbar. Ein umfassendes Bild der aktuellen Maschinenzustände hilft beispielsweise dabei, kurzfristige Entscheidungen bei Fehlern oder Störungen zu treffen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit der passenden Qualifikation eine Aufgabe zuzuweisen und so Stillstände schneller zu beheben.

Doch damit nicht genug: Die intelligente Nutzung der zahlreichen Zustandsdaten ermöglicht neben der vorbeugenden auch die vorausschauende Wartung – und verändert die Strategie von der Fehlerbehebung zur Fehlervermeidung. Durch die Analyse zahlreicher Parameter lässt sich etwa frühzeitig erkennen, wenn Teile ausgetauscht oder gewartet werden müssen – und so Anlagenausfälle verhindern. Ganz ohne Aufwand lässt sich jedoch auch die beste IIoT-Lösung nicht auf Knopfdruck nutzen. Wer sich frühzeitig bestimmte Use Cases in der Fertigung sucht und durchspielt, wird deutlich schneller zu einer wahren Instandhaltung 4.0 kommen, die Arbeit aller Beteiligten erleichtern, die Maschinenleistung erhöhen und Kosten in der digitalen Fabrik reduzieren.